Polnische Übersetzung von „Gelegen und ungelegen“
Der an der Jagiellonen-Universität in Krakau (Polen) lehrende stv. Direktor des Instituts für Germanistik, Dr. habil. Piotr A. Owsiński, ist von der Aktualität des Mut machenden Lebenszeugnisses Sr. Restitutas für unsere Zeit so überzeugt, dass er sie auch seinen polnischen Landsleuten nahebringen wollte, die bisher in ihrer Sprache noch nichts über Sr. Restituta erfahren konnten.
Der Übersetzer: Apostel der sel. Restituta für Polen
Dr. Owsiński wurde also zum Apostel der sel. Restituta für Polen. Er übersetzte das Restituta-Buch des aus Spanien stammenden Karmeliten P. Antonio Sagardoy OCD, der derzeit (2025) Bischofsvikar für die Institute Geweihten Lebens und die Gesellschaften Apostolischen Lebens in der Diözese St. Pölten ist. Unterstützung und Korrekturlesen übernahmen einige seiner KollegInnen und Bekannten. All diesen Menschen, die unentgeltlich für Sr. Restituta viel Zeit investierten, sei von Herzen gedankt. Der Verlag der Unbeschuhten Karmeliten in Krakau sorgte dankenswerterweise für den Druck.
Dr. P. Maciej Radej von der Päpstlichen Universität Johannes Paul II. in Krakau (Polen), der das Vorort zur Übersetzung geschrieben hat, und Dr. Piotr A. Owsiński haben für unsere Website folgenden Kommentar zum Buch selbst und zur Motivation der Übersetzung verfasst:
Kommentar zur polnischen Übersetzung
Die polnische Version des Buches von Antonio Sagardoy’a OCD Gelegen und ungelegen. Die Lebenshingabe von Sr. Restituta [Wien 1996, 2. vermehrte Auflage, Christliche Innerlichkeit, Wien 2001, S. 120] erschien im Oktober 2024 schließlich auch in Polen. Auf Polnisch trägt das Buch den Titel W porę i nie w porę. Męczeństwo i ofiara Siostry Marii Restytuty [Kraków 2024, Wydawnictwo Karmelitów Bosych, Kraków 2024, S. 141] und ist bestimmt ein Ausdruck der Dankbarkeit für Leben, Werk und Martyrium der aus Tschechien stammenden österreichischen Ordensschwester, die während der Nazizeit das Kreuz, den Menschen und ihre Heimat verteidigen wollte. Das zentrale und übergreifende Thema sowie die Interpretation der im Buch geschilderten Zusammenhänge wurde ihr Glaube an Gott, der auf den Seiten dieser Monographie zu Recht hervorgehoben wird.
Fragen der Ethik mit Blick auf das ewige Leben
Das Buch ist bestimmt unter den Büchern zu subsumieren, die das Leben der Heiligen und Seligen der Weltkirche thematisieren. Es behandelt viele gewichtige Fragen aus dem Gebiet des Personalismus oder der Ethik im weitesten Sinne (u. a. Menschenwürde, Gemeinschaft, Freiheit, Gedanken- und Redefreiheit, Lebensrettung, Würde der Arbeit, gerechte Verteilung der Güter, Schädlichkeit falscher Propaganda). Das Werk wirft wichtige Fragen auf, die im Interesse der Verbesserung der Moral und der guten Gewohnheiten in den menschlichen Beziehungen zu diskutieren sind. Wegen des Kontexts der historischen, sozialen, politischen und religiösen Ereignisse enthält es einen äußerst wertvollen Inhalt.
Dieses Buch ist eine inspirierende Geschichte, ein Zeugnis des Glaubens, eine unbestreitbare Tatsache der Liebe zu Gott und den Menschen. Es wurde mit Blick auf das ewige Leben geschrieben und nicht mit der Absicht, Zeiten, Ereignisse und Menschen zu beklagen. Vielmehr handelt es sich hier um eine Ermutigung, Widrigkeiten und Alltagsprobleme zu bewältigen.
Verbreitung des Erbes der sel. Restituta und des hl. Johannes Paul II.
Das übersetzte Werk von P. Sagardoy ist geeignet, das Erbe des Lebens und des Opfers von Sr. Maria Restituta wirksam zu fördern. Es ist auch ein mutiger Schritt in Richtung der Verbreitung des Erbes des heiligen Johannes Paul II. (1920–2005). In einer neuen Dimension zeigt es nämlich die dritte Pilgerreise des polnischen Papstes nach Österreich (18.–21.06.1998), als er am 21. Juni 1998 Sr. Maria Restituta zusammen mit zwei anderen Österreichern [Jakob Kern (1897-1924) und Anton Schwartz (1852-1929)] seligsprach.
Für viele Bewohner des Landes an der Weichsel eröffnet diese Übersetzung die Möglichkeit einer echten Begegnung mit den Leistungen der seligen Ordensfrau. Die Gewinnung neuer Leser, die darauf warten, etwas über das Werk und die Mission von Sr. Maria Restituta zu erfahren, ist eng damit verbunden, auch die Leistungen des heiligen Johannes Paul II. kennenzulernen. Aus diesem Grund ist diese Übersetzung extrem relevant und wird seit langem erwartet. Es ist kein Zufall, dass eine Ordensfrau, die sich um Kranke kümmerte und für eine humane Behandlung von Menschen einsetzte, nun Leute in Polen findet, die ihre Aufopferung für Gott und die Menschen und ihre Lebenshingabe hochhalten.
Was es heißt, fest in Gott verankert zu sein
Es ist allen Lesern zu wünschen, dass sie beim Studium dieser Monographie Sr. Maria Restituta Kafka begegnen, um mit ihr zu erfahren, was es heißt, fest in Gott verankert zu sein, ein Leben auf einem soliden Glaubensfundament aufzubauen, woher man die Kraft schöpfen und warum man sich im Leben konsequent für das Gute entscheiden soll.
Dr. P. Maciej Radej
Päpstliche Universität Johannes Paul II. in Krakau (Polen)
Dr. habil. Piotr A. Owsiński
Jagiellonen-Universität in Krakau (Polen)
Weitere Informationen für Polnisch sprechende LeserInnen:
Verlag der Unbeschuhten Karmeliten in Krakau:
https://wkb-krakow.pl/?s=owsi%C5%84ski&mfn_livesearch&searchpage
Buchbesprechung von Dr. habil. Piotr Owsiński:
https://ojs.academicon.pl/kst/article/view/8617